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26.11.2020

Was ist eigentlich ... Fondsrating?

In den aktuellen Zeiten niedriger Zinsen haben Sie sich entschieden einen Teil Ihres Geldes in einem Fonds anzulegen. Nun stehen Sie einer riesigen Auswahl verschiedener Fonds gegenüber und versuchen Qualitätsunterschiede auszumachen. Welche Faktoren sollten Sie beachten und welche Kriterien sind ausschlaggebend für die Qualität eines Fonds? Sie könnten noch die Wertentwicklung der verschiedenen Fonds der letzten drei bis fünf Jahre vergleichend betrachten, doch stellt dies ein solides Entscheidungskriterium dar? Genau an diesem Punkt setzen die Fondsratings an.

Ein Fondsrating bezeichnet eine Bewertung von Fonds, die zu einer einzelnen Kennzahl verdichtet wird. Ein Rating wird von einem Analysehaus, einer sogenannten Ratingagentur erstellt. Fonds-Experten nehmen eine detaillierte Betrachtung und Bewertung der verschiedenen Fonds vor und vergeben anschließend jedem einzelnen eine Art „Schulnote“, also das Rating.

Da Ratings von verschiedenen Ratingagenturen erstellt werden existieren auch unterschiedliche Fondsratings. Grundlegend unterscheidet man qualitative und quantitative Ratings. Qualitative Fondsratings verwenden ‚weiche‘ Faktoren, wie z. B. die genaue Betrachtung des Management-Teams und den Arbeitsprozessen der Fondsgesellschaft. Quantitative Ratings verwenden exakt messbare Größen eines Fonds wie beispielsweise die Wertentwicklung, Preisschwankungen oder Kosten.

Es gibt viele verschiedene Rating-Agenturen, die sich mit der Bewertung von Fonds befassen. Jede Rating-Agentur setzt bei ihrer Bewertung einen individuellen Fokus und gewichtet die Faktoren anders. Hier sollen nur exemplarisch eine amerikanische und eine deutsche Rating-Agentur kurz vorgestellt werden.

Das Sterne-Rating ist ein bekanntes quantitatives Rating der amerikanischen Ratingagentur Morningstar. Es wird in Europa seit 2001 angewandt und hat das Ziel, die Wertentwicklung (= Performance) vergleichbarer Fonds unter Berücksichtigung von Kosten und Risiken zu bewerten. Morningstar bewertet Fonds die mindestens drei Jahre existieren und vergibt im Ergebnis der Bewertung mindestens einen bis maximal fünf Sterne. Wobei die Vergabe von nur einem Stern eine negative Bewertung bedeutet. Das Rating wird monatlich aktualisiert und basiert rein auf Vergangenheitsdaten.

Das Feri-Rating verwendet sowohl quantitative als auch qualitative Kriterien zur Fonds-Bewertung. Feri ist eine deutsche Rating-Agentur aus Bad-Homburg. Das Rating vergibt monatlich Buchstaben als Fondsbewertung: A ist die Bestnote und E die schlechteste Note. Die Bewertung setzt sich aus quantitativen Faktoren dem sogenannten „Performance-Beitrag“ und qualitativen Faktoren namens „Beitrag zur Risikominderung“ zusammen und werden 70/30 gewichtet.

Feri bewertet auch junge Fonds, also Fonds die weniger als drei Jahre existieren. Bei den jungen Fonds werden qualitative Aspekte stärker geprüft wohingegen bei Fonds, die seit mehr als 5 Jahren existieren, die quantitativen Merkmale im Vordergrund stehen.

Investmentfonds mit guten Ratings geben zwar noch immer keine Garantie für die bestmögliche Wertentwicklung, da es sowas am Finanzmarkt generell nicht gibt, aber sie stellen eine gute Grundlage für eine fundierte Entscheidung dar.

 

Stand: 26.11.2020

 

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