+++ Im Kalenderjahr 2023 konnten wir die Mieteinnahmen des FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND um 3,2 % steigern +++ Durch die Entwicklung der Mieteinnahmen der Bestandsimmobilien und der Übernahme neuer Objekte ist die Nettosollmiete um über 25 % gestiegen
19.11.2021

WISSEN SIE EIGENTLICH … was sich hinter der "Cash-Call-/Cash-Stop-Strategie" verbirgt?

Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase erfreuen sich Immobilienfonds, die als wertstabil und relativ sicher gelten, nach wie vor großer Beliebtheit. Viele private Anleger möchten also beispielsweise in einen Offenen Publikumsfonds wie den FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND investieren. Die große Nachfrage erscheint auf den ersten Blick vorteilhaft, doch birgt diese auch eine Gefahr: zu hohe Liquiditätszuflüsse. Wieso das ein Problem darstellt, soll nun kurz erklärt werden.

Die Gesamtrendite eines Fonds ist von der Qualität des Portfolios sowie dem Liquiditätsanteil abhängig. Ein guter Fondsmanager muss stets dafür Sorgetragen, dass sich die Gewichtung zwischen dem Marktwert der Objekte im Portfolio und den flüssigen Kapitalreserven in einem optimalen Bereich bewegt. Die Liquiditätssteuerung ist eine wichtige und knifflige Aufgabe für den Fondsmanager.

Grundsätzlich werden Liquiditätszuflüsse benötigt, um in Immobilien investieren und auch großvolumige Ankäufe tätigen zu können. Des Weiteren müssen immer genügend Mittel zur Verfügung stehen, um Anleger auszubezahlen, im Falle, dass diese Ihre Anteile zurückgeben wollen. Auf der anderen Seite sind zu hohe Liquiditätszuflüsse problematisch. Fonds sind rechtlich dazu angehalten den Großteil des Analagekapitals in Immobilien zu investieren, wenn der Liquiditätszufluss aber zu hoch ist können gar nicht genügend Immobilien angekauft werden, um diese Vorgabe zu erfüllen. Das ist dann nicht nur rechtlich ein Problem, sondern schadet auch der Performance des Fonds – das bedeutet Renditeeinbußen für die Anleger. Grund dafür ist, dass das Kapital verwaltet werden muss und im gegenwärtigen Zinsumfeld nur negative Renditen erwirtschaftet werden. Somit ergibt sich die zwingende Notwendigkeit, dass der Fondsmanager stets die Mittelzuflüsse strategisch reguliert.

Genau hier setzt die "Cash-Call-/Cash-Stop-Strategie" an und dient dazu einen zu hohen Liquiditätszufluss zu vermeiden. Diese Strategie beinhaltet, dass der Kunde ausschließlich zu vorgegebenen Zeiträumen (Cash-Call) Anteile am Fonds zeichnen kann. Sobald das entsprechende Eigenkapital erreicht wurde, wird die Ausgabe weiterer Anteile vorübergehend ausgesetzt (Cash-Stop). Die "Cash-Call-/Cash-Stop-Strategie" soll parallel zu den Immobilienankäufen zu hohe Liquiditätszuflüsse vermeiden, die im heutigen Zinsumfeld die Fondsperformance verwässern würden.

 

Stand: 19.11.2021

 

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