Was ist eigentlich...
ein Anleger? Und was ist der Unterschied zwischen einem Privatanleger und einem institutionellen Anleger?
Ein Anleger ist eine Person oder ein Unternehmen, die am Finanzmarkt ein Finanzprodukt nachfragen mit dem Ziel der Vermögensvermehrung. Privatanleger sind natürliche Personen, die Finanzmarktinformationen ausschließlich für ihre persönlichen Zwecke wie die Verwaltung des privaten Vermögens nutzen. Ein Privatanleger ist eine Privatperson, die auf eigene Rechnung und eigenes Risiko Kapital anlegt, also ihr eigenes Vermögen verwaltet.
Im Gegensatz zu den meisten Privatanlegern verwalten institutionelle Investoren nicht nur eigenes Vermögen, sondern fremde Gelder. Dabei investieren institutionelle Anleger weitaus höhere Beträge als Kleinanleger. Institutionelle Anleger sind Anleger mit besonderer Größe, einem Geschäftsbetrieb. Zu institutionellen Investoren gehören: Kreditinstitute, Versicherungsgesellschaften, Investmentvermögen und Kapitalverwaltungsgesellschaften, Versorgungswerke, Pensionskassen, öffentliche Zusatzversorgungsanstalten, Sozialversicherungsträger wie die Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche Krankenkassen, Unternehmen, Vermögensverwaltungen, zum Beispiel Family Office, Kirchen, Vereine, Stiftungen, staatliche und internationale Organisationen, supranationale Einrichtungen wie EZB oder Weltbank, Kommunen. Institutionelle Anleger werden auch als professionelle Anleger bezeichnet, weil man bei ihnen Finanzkenntnisse, Wirtschaftserfahrung und Entscheidungskompetenz voraussetzen kann. Für institutionelle Anleger gibt es drei Anlageziele mit gegenseitigen Zielkonflikten, nämlich Rendite, Sicherheit (Risiko) und Liquidität (Fungibilität).
Stand: 14.07.2020