Welche Renditen bringen offene Immobilienfonds?

20. Juli 2020

Offene Immobilienfonds haben im letzten Jahr im Durchschnitt 2,7 Prozent Rendite erwirtschaftet. Angesichts der geringen Schwankungen ist dies ein sehr gutes Ergebnis. Doch wie kommen die Renditen eigentlich zustande? Welche Parameter gehen in die Rechnung ein und wo können Anleger sich darüber informieren?

Die Stabilität offener Immobilienpublikumsfonds ist geradezu sprichwörtlich. Dass es sich dabei nicht nur um einen Werbespruch, sondern um die Realität handelt, zeigen Daten des Fondsverbands BVI. Demzufolge liegt die durchschnittliche Wertentwicklung (BVI-Rendite) aller offenen Immobilienfonds zum Stichtag 30. Juni 2020 bei 2,7 Prozent jährlich. Blickt man auf die durchschnittliche Wertentwicklung der letzten zehn Jahre, dann liegt diese ebenfalls bei genau 2,7 Prozent jährlich. Addiert man die Rendite über zehn Jahre (kumulierte Betrachtung) ergeben sich 31,1 Prozent. Unterm Strich ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

Die Renditezahlen sollten allerdings nicht isoliert betrachtet werden. Wichtig ist auch die Volatilität. Diese Kennzahl misst, wie sehr die Performance schwankt. Offene Immobilienfonds weisen hier mit 0,5 beinahe den niedrigsten Wert aller Fondsklassen aus. Zum Vergleich: Bei Aktienfonds Deutschland liegt die Volatilität bei 17,7, bei Rentenfonds aus dem Euroraum mit mittleren Laufzeiten bei 3,6, bei „ausgewogenen“ Mischfonds bei 7,0. Nur die Gruppe der global anlegenden Anleihefonds mit kurzen Laufzeiten und die Gruppe der Geldmarktfonds aus der Eurozone waren mit 0,4 Prozent noch schwankungsärmer. Allerdings waren auch hier die Renditen – vor allem in der Zehnjahresbetrachtung – sehr, sehr viel niedriger. Kurz gesagt: Angesichts der geringen Wertschwankungen erwirtschaften
offene Immobilienfonds sehr gute Renditen.

Der FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND liegt mit einer BVI-Rendite von 4,8 Prozent zum 31. Mai 2020 deutlich über dem Durchschnitt der Anlageklasse von 2,7 Prozent. Auch in den Jahren davor entwickelte sich der Fonds mit 3,7 Prozent (Aug. 2015 – Mai 2016), 4,1 Prozent (Juni 2016 – Mai 2017), 4,2 Prozent (Juni 2017 – Mai 2018) und 5,3 Prozent (Mai 2018 – Juni 2019) deutlich überdurchschnittlich. Ältere Daten existieren nicht, da der Fonds erst im August 2015 aufgelegt wurde. Die guten Ergebnisse liegen unter anderem an der positiven Entwicklung des deutschen Wohnungsmarktes.

Die BVI-Rendite steht am Ende einer komplexen Rechnung Wie errechnet sich die Rendite eines offenen Immobilienfonds? Am Anfang stehen die Bruttoerträge aus den Mieteinnahmen. Daraus errechnet sich die Bruttoertragsrendite der Immobilien. Meist sind dies zwischen 5,0 und 7,0 Prozent. Davon muss zunächst der Bewirtschaftungsaufwand abgezogen werden – in der Regel entfallen darauf zwischen einem und zwei Prozentpunkte. Das Ergebnis ist der Nettoertrag. Auf diesen werden noch teilweise ausländische Steuern – sofern die Immobilien nicht in Deutschland liegen – und Währungseffekte – wenn die Immobilien in einem Fremdwährungsraum liegen – aufgerechnet.

Anschließend wird der Effekt der Fremdfinanzierung berücksichtigt. Da die Kosten für das Fremdkapital derzeit sehr günstig sind, steigt dadurch die Eigenkapitalrendite. Am Ende dieser Rechnung steht die Rendite des in Immobilien investierten Eigenkapitals. Da ein offener Immobilienfonds jedoch nicht nur Immobilien hält, sondern auch Liquidität, wird anschließend noch die Rendite der liquiden Mittel ermittelt und anteilig mit eingerechnet. Dieses Ergebnis ist dann die Rendite des Gesamtfonds vor Kosten. Davon müssen nun noch in einem letzten Schritt die Fondskosten abgezogen werden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Vergütung des Fondsmanagements.

Diese gesamte, komplizierte Rechnung wird von allen offenen Immobilienfonds in jedem Bericht zum Abschluss eines Geschäftsjahrs transparent gemacht. Für Anleger ist ein Blick darauf immer zu empfehlen. Sie können dann beispielsweise feststellen, ob die gute Performance des Fonds auf die Ertragskraft der Immobilien oder auf reine Wertsteigerungen zurückzuführen sind.

Rechtlicher Hinweis
Dies ist eine Marketing-Anzeige. Die Anlage in einen offenen Immobilien-Publikumsfonds ist mit Risiken verbunden. So besteht beispielsweise das Risiko, dass die Anteile nur eingeschränkt verfügbar sind, da sie einer Mindesthaltedauer von 24 Monaten und einer Rückgabefrist von 12 Monaten unterliegen. Weiterhin investiert der Fonds insbesondere in Immobilien und mithin in illiquide Vermögensgegenstände, so dass es unter Umständen schwierig sein, diese zu veräußern. So ist es möglich, dass Anteilsrücknahmen nur verzögert erfolgen können oder die Rücknahme von Fondsanteilen ausgesetzt wird. Der Wert einer Anlage und die Höhe der Erträge können sowohl fallen als auch steigen, und es gibt keine Garantie, dass die Anlageziele erreicht werden. Es ist möglich, dass der Anleger nicht den gesamten ursprünglich investierten Anlagebetrag zurückerhält. Darüber hinaus bestehen Immobilienrisiken wie beispielsweise Wertschwankungen der Immobilie oder die Erzielung geringerer Mieteinnahmen als geplant. Die für eine Anlageentscheidung maßgebliche Beschreibung der Risiken und sonstiger wesentlicher Einzelheiten erfolgen im Verkaufsprospekt sowie in den wesentlichen Anlegerinformationen und den letzten veröffentlichten Jahres- bzw. Halbjahresberichten. Bitte beachten Sie diese, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Diese sind in deutscher Sprache in elektronischer Form unter www.intreal.com/de/referenzen/fondspartner/fondsinformationen-fokus-wohnendeutschland/ und www.fokus-wohnen-deutschland.de/service/download/ erhältlich. Auf Wunsch senden wir Ihnen die vorgenannten Unterlagen in Papierform kostenlos zu. Sie können diese bei der Industria Wohnen GmbH, Theodor-Heuss-Allee 74, 60486 Frankfurt am Main oder bei der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Ferdinandstraße 61, 20095 Hamburg, anfordern. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache ist unter www.intreal.com/wp-content/uploads/2021/07/Zusammenfassung-der-Anlegerrechte.pdf verfügbar. Bei dem Fonds handelt es sich um einen aktiv gemanagten Fonds, der nicht in Bezug auf einen Referenzindex verwaltet wird. Die zukünftige Wertentwicklung unterliegt der Besteuerung, die von der persönlichen Situation des Anlegers abhängig ist und sich in Zukunft ändern kann. Der Fonds darf in Wertpapiere und Geldmarktinstrumente der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Bundesländer mehr als 35 % seines Wertes anlegen.

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